Claudia Schmitt
Claudia Schmitt spielt, mit kleinen Unterbrechungen, seit ihrem 16. Lebensjahr Theater. In ihrem Heimatort Ladenburg ist sie festes Ensemblemitglied bei der
Laienspielgruppe des Bauernverbands.
Seit vielen Jahren ist sie ebenfalls Besucherin der jährlichen Theateraufführungen der Lellebollem. Nachdem sie von einer Mitspielerin gefragt wurde, ob sie die Lellebollem in diesem Jahr unterstützen würde, steht sie nun zum ersten Mal mit den Lellebollem in Heddesheim auf der Bühne. Im Stück „Eiermeiers Kurschatten“ spielt sie die Kunigunde.
Claudia sagt über ihre Rolle: „Die Frau ist mir in manchen Situationen ähnlich. Manchmal zurückhaltend, aber meistens schnell in ihrer Meinungsbildung, direkt und immer präsent‚ wenn was Neues passiert. Wenn sie unterschätzt wird kann sie auch allen zeigen was in ihr steckt. Sie ist aber immer liebevoll. Die Gemeinschaft mit den Spielern ist sehr bereichernd und macht mir sehr viel Spaß. Ich freue mich schon sehr auf die Aufführungen im Oktober.“
Claudia Schmitt sagt von sich selbst sie habe die 50 seit 4 Jahren überschritten. Sie hat zwei erwachsene Töchter und arbeitet in der Verwaltung.
Günther Kiefer
Günther Kiefer spielt den schlitzohrigen Strohwitwer Ignaz Meier, genannt „Eiermeier“. Günther ist seit diesem Jahr Mitglied bei den Lellebollem und hat auch Bühnenerfahrung.
Seit 2017 tritt er regelmäßig unter seinem Künstlernamen „Gusto“ mit selbst geschriebenen Texten & Gedichten bei Kleinkunstevents auf.
Mit dem Thema Theater und Schauspiel hatte der 39-Jährige aber bis dato kaum Berührungspunkte. Doch gelockt von einem Aufruf auf der Internetseite der Lellebollem, dass Männer gesucht seien, nahm er Kontakt zur Truppe auf. Die offene Art und das Engagement des gesamten Lellebollem-Teams gaben ihm dabei von Anfang Sicherheit und das Gefühl, willkommener Teil der Gruppe sein.
Und so ist die Arbeit an „Eiermeiers Kurschatten“ für Kiefer zwar eine Herausforderung, aber eine, die er gerne annimmt, nicht zuletzt wegen der Bandbreite seiner Rolle. Als Ignaz Meier begibt er sich in den Spagat zwischen kleinlautem Pantoffelhelden und großspurigem Schaumschläger. Es ist ein ständiges Hin und Her, das kann – und wird – heiter werden.
Natalie Weber
Natalie ist Mama eines 23-jährigen Sohnes, wurde in Heddesheim getauft (Uropa, Oma und Vater waren Heddesheimer), ist in Neckarhausen aufgewachsen und wohnt inzwischen in Ketsch.
Wenn sie keine Wohlfühl-Badezimmer plant und verwirklicht, findet Natalie außer im Urlaub auch auf der Theaterbühne Ihren Ausgleich. Theater gespielt hat sie bereits in der Grundschule, bis zum Ende Ihrer Schulzeit.
Seit 2017 ist sie wieder aktiv. Zusammen mit Claudia Schmitt, in der Laienspielgruppe des Bauernverbands Ladenburg. Dort wurde Natalie von Petra Frank angesprochen und ist seit 2019 aktives Mitglied bei den Lellebollem.
Natalie sagt über ihre Rolle: “Herzlich aufgenommen in diesem Verein, mit Tradition und viel Engagement, hatte ich da dann auch gleich meine erste Rolle. In diesem Jahr wird es die flotte Lilo sein, mit der Herausforderung, dass sie mit Ihrer aufdringlichen Art so ziemlich das Gegenteil von mir verkörpert. Auf jeden Fall freue ich mich wieder auf das Heddesheimer Publikum und hoffe, dass auch das Lampenfieber lieb zu mir ist.”
Petra Frank
Petra ist bereits seit 2010 bei den Lellebollem aktiv und seit 2012 im Vorstand des Vereins. Zurzeit ist sie 1. Vorsitzende.
Bevor Sie zum ortsansässigen Theaterverein gewechselt ist, war sie zehn Jahre im Prinzregenten Theater Ludwigshafen aktiv.
Petra hat sich schon einige Zeit mit dem Gedanken getragen, nach Heddesheim zu wechseln, vor allem wegen langer Fahrzeiten nach Ludwigshafen.
2010 war es dann so weit und sie beteiligte sich erstmals beim Theaterverein in Heddesheim.
Petra sagt: “Im neuen Stück spiele ich die Ehefrau eines „Geschäftsmannes“, der zu Hause nichts zu sagen hat.
Was mir an der Rolle oder generell am Theater spielen Spaß macht ist die Möglichkeit in Charaktere zu schlüpfen, in die ich im normalen Leben nicht schlüpfen würde. Einfach für 1,5 oder 2 Stunden eine völlig andere Person sein.”
Maurice Birn
Maurice ist 31 Jahre jung und sorgt dafür das die Leute mit ihrem Auto von A nach B kommen, denn er ist Kfz-Mechatroniker.
„Eiermeiers Kurschatten“ zählt zu einem seiner ersten Schritte der Schauspielwelt, dennoch hat er schon immer ein Herz für Comedy und das Synchronsprechen.
Maurice sagt:
“Zu den Lellebollem bin ich durch meine Freundin Jennifer Martin gekommen und als ich gesehen habe, was für eine lustige Truppe das ist, wollte ich nicht mehr gehen.
In dem Stück spiele ich Andy den Praktikanten, Problemlöser, Lebensretter, Entertainer eben das Mädchen für alles. Mit der Rolle kann ich mich gut identifizieren da es auch im echten Leben so für mich abläuft.”
Ingrid Heim
Seit fast 30 Jahren ist Ingrid beim Heddesheimer Mundarttheater aktiv.
Besonderen Spaß machen ihr die Vorbereitungen auf neue Stücke. Das Text lernen, auf der Bühne zu sein und die neue Rolle komplett zu verkörpern findet sie besonders spannend.
Ingrid ist Urgestein der Lellebollem in Heddesheim, sie hat den Verein mitgegründet und ist sicherlich jedem, der jemals eine Lellebollem Vorstellung besucht hat in lebhafter Erinnerung. Ingrid sagt: “In meinem Alter wird es immer schwieriger die richtige Rolle zu finden, welche auch in etwa zu meinem Alter passt. Deshalb werde ich dieses Jahr die Adele spielen. Die Rolle ist zwar vergleichsweise klein, aber passt altersmäßig sehr gut zu mir.
Christian Weinmann
In Heddesheim stand Christian zum ersten Mal und einmalig(!) bereits irgendwann in den 90er Jahren als Komparse auf der Bühne. Damals noch bei der Theatergruppe des Heimat- und Traditionsvereins Heddesheim. Bier trinken und in einer Wirtschaft sitzen waren damals die “schauspielerischen” Herausforderungen.
2018 wurde er aufgrund akuten “Männermangels” dann von den Lellebollem zum Mitspielen animiert und konnte im gleichen Jahr bereits in “Aromatherapie” mitwirken. 2022 spielt er den Alfons.
Christian sagt: “ Mir macht es unheimlich Spaß mit den anderen Lellebollem auf die Theatertage hinzuarbeiten. Zu sehen wie aus den ersten Leseproben, über Stellproben irgendwann ein fertiges Stück wird ist toll. Ich mag es auf der Bühne in eine andere Persönlichkeit zu schlüpfen, obwohl meine Familie sagt, dass ich einfach immer mich selbst spielen würde.”
Jennifer Martin (Regie)
Hauptberuflich ist die 29-jährige Jennifer Projektmanagerin in der Automobilindustrie, aber das Theaterleben begleitet sie schon ihr ganzes Leben lang. Jennifer stand immer entweder vor, hinter oder auf der Bühne.
Dieses Jahr ist für sie ein ganz Besonderes, zum einen da die Lellebollem nach der langen Pause endlich wieder spielen und zum anderen kann Jennifer zum ersten Mal Regie führen, ohne selbst mit auf der Bühne zu stehen.
Jennifer sagt: „Das ist eine spaßige Herausforderung und ich hoffe die Zuschauer werden das Stück genießen und ordentlich Ihre Lachmuskeln dabei trainieren.“
Karin Gehrmann (Souffleuse)
Im Gegensatz zu einigen anderen Mitgliedern hatte Karin bis zu ihrem Beitritt zu den Lellebollem keinen Bezug zur Theaterwelt. Ihre Interessen gingen vorher in eine ganz andere Richtung, nämlich reiten und tanzen.
Doch vor vier Jahren hatte Karin die Idee, nicht nur als Zuschauer ins Theater zu gehen, sondern auch aktiv mitzumachen.
Bei einem Treffen der damals aktiven Mitglieder konnte sie sich vorstellen und trat direkt in den Verein ein. Kurze Zeit später wurde eine neue Souffleuse gesucht und Karin sprang sofort ins kalte Wasser.
Karin sagt: „Mir gefällt es sehr gut bei den Lellebollem, weil wir eine gute Truppe sind, außerdem gibt es bei den Proben viel zu lachen. Bei den Aufführungen haben fast alle Lampenfieber und hoffen, dass der Text sitzt. Man sieht mich zwar nicht, aber wenn es drauf ankommt, bin ich zu hören. Übrigens habe ich kein Lampenfieber, denn ich habe den Text ja vor mir liegen.
Während der Pandemie habe ich die Proben und Aufführungen sehr vermisst, und bin froh, dass diese Zeit vorüber ist. „
Dieter Kreis (Bühnenbau)
Als Dieter im Jahr 2013 seine Arbeitszeit reduzierte, beschäftigte er sich mit dem Gedanken sich ein Hobby zu suchen, um die neu gewonnene Zeit sinnvoll zu nutzen. Er stieß auf die Arbeit der Lellebollem und wurde im gleichen Jahr noch als Bühnenhelfer „engagiert“.
Bereits 2014 wurde er als Beisitzer in den Vorstand gewählt. Als 2015 der damalige Bühnenbauer sein Amt wegen Umzug aufgeben musste, lag es Nahe, dass Dieter diesen Job übernimmt. Seit dieser Zeit ist Dieter maßgebend für den Bühnenbau. Er ist dafür verantwortlich, dass die Bühne korrekt geplant, die nötigen Bühnenteile hergestellt und alles schließlich fachmännisch im Bürgerhaus aufgebaut wird.
Damit scheint Dieter aber noch nicht ausgelastet zu sein, denn seit 2020 ist er zusätzlich der Kassenwart des Vereins.
Dieter sagt: „Ich freue mich, wenn ich das Bühnenbild komplett fertig habe und ich die Schauspieler dann in der Aufführung darin spielen sehe. Die handwerkliche Arbeit macht mir viel Freude und ist ein guter Zeitvertreib für eine gute Sache. Mir gefällt die Gemeinschaft bei den Lellebollem sehr.“